Vom Gotteshaus zur Urnenstätte

Die Bestattungskultur ist im Umbruch. Eine neue Form der Bestattung, die vor allem in Deutschland in den letzten Jahren eine immer grössere Verbreitung findet, sind Kolumbarien in Kirchen.

Zentrale Entwurfsidee ist es mit dem Einbau des Kolumbariums den räumlichen Charakter des Gotteshauses als Großraum zu erhalten. So werden die Urnenstelen in den Nischen der Kreuzkirche angeordnet. Der Gottesdienstraum liegt an zentraler Stelle und wird durch ein abgehängte Vorhänge von den Urnenstelen abgegrenzt. Die Verabschiedung findet im Altarraum der Kirche statt.
Das Konzept der Urnenstelen ist sehr einfach. Sie bestehen aus Sichtbetonstelen, wo indrin die Urnen platziert werden können. Die Urnen sind quadratische Würfel, die aus unterschiedlichen Materialen bestehen können.
Durch Positionierung von Urnenstehlen schafft man eine Raumfolge, welche durch die Weg- und Ortsräume den Besucher den richtigen Weg gezeigt wird. Es soll an die Idee der Stadt erinnert werden, welche die Plätzen durch engen Gassen miteinander verbindet werden. Die Ortsräumen sind die Bereiche, wo die Besucher in sich gehen können.

Aufgabe:
Prof. Dr. -Ing. M. Werling

Entwurf:
Kian F. Daliri